Titel: Palace of Pleasure - Club der Milliardäre
Reihe: Club der Milliardäre, Band 1
Autor: Bobbie Kitt
Verlag: Romance Edition
Seiten: 315
Preis: 4,99 €
Format: eBook
(10. Januar 2017)
Inhalt:
Als Natalie Lewis das erste
Mal Hunter McVeigh begegnet, weiß sie sofort, dass er ein Mistkerl ist: reich,
arrogant und leider auch unwiderstehlich sexy. Da Hunter ihr neuer Boss ist,
bleibt ihr jedoch nichts anderes übrig, als ihn auf die Geschäftsreise nach
Europa zu begleiten.
Natalie steigt mit Hunter und zwei seiner
Geschäftspartner in einen Flieger, und muss bereits auf dem ersten
Zwischenstopp in Amsterdam feststellen, dass der Trip nicht nur dem
Geschäftlichen dient. Denn ihr Ziel ist das Palace of Pleasure – ein exklusiver
Privatclub, in dem erotisches Vergnügen an erster Stelle steht. Langsam wird
Natalie klar, dass sie Hunter nicht nur als Sekretärin begleitet, sondern der
unverschämte Kerl ganz andere Pläne mit ihr hat ...
Meinung:
„Palace of Pleasure“ bietet als Erotikroman endlich ein
kleines frisches Lüftchen, nach all den Christain Greys und Gideon Cross und
wen es sonst noch so gibt.
Kritisch bei vielen Erotikromanen ist oft der Schreibstil,
der platt, gewollt, lieblos und nur auf das Eine bedacht ist. Bei „Palace of
Pleasure“ hat sich das nicht bestätigt. Der Stil und auch Natalie, die
Protagonistin, sind leicht und witzig ohne platt zu wirken. Natalie lässt sich
nichts so leichtgefallen und liefert sich mit Hunter das ein oder andere Wortgefecht,
sodass eine tolle Chemie zwischen den beiden entsteht. Der Roman ist aus beiden
Sichten geschrieben, wodurch man sie recht schnell recht gut kennenlernen kann.
Handlungstechnisch kommen die beiden aufgrund der enormen
Anziehungskraft schnell zur Sache, auch wenn Nat sich anfangs noch versucht
dagegen zu wehren, da sie ihren Job behalten will und nicht vom Chef vor die
Tür gesetzt werden will nachdem er mit ihrem Abenteuer fertig ist.
Hunters Sicht zu lesen ist in etwas wie dem bösen Wolf dabei
zuzusehen, wie er auf Rotkäppchen zu schleicht, um sie zu fressen. Nur lockt
Nat ihn ebenso – ungewollt – in ihre Falle und bringt ihn dazu sich zu bewegen,
statt in seinem bequemen Schema zu bleiben. Dennoch geht es im europäischen
Nobelsexclub heiß her, nur sind Hunters Vorlieben unglaublich erfrischend. Am
Ende der Rezension hinterlasse ich euch einen Spoiler, was für eine das ist,
damit ihr für euch entscheiden könnt, ob es etwas für euer Lesevergnügen ist.
Ich jedenfalls habe mich gefreut, dass es nicht das inzwischen altbekannte
„Zuckerbrot und viel mehr Peitsche“ ist. Deshalb hätte es davon ruhig mehr
heiße Szenen geben können, die dann doch etwas mager ausfielen, obwohl Nat und
Hunter das ein oder andere Mal übereinander herfielen.
Kingston, um den es in Band 2 geht, hat mich dabei auch etwas
abgeschreckt, denn er gehört wieder zur Peitschen Fraktion und wird wohl eine
eher unsympathische Partnerin bekommen. Aber das sei mal dahingestellt.
Trotz des Sexclubs gibt es auch viel Romantik und wirklich süße
Momente zwischen Nat und Hunter, die von einer guten Portion Drama noch
verschärft werden. Die beiden sind auf ihre Art wirklich süß und die Welt des „Palace of Pleasure“ erscheint wie eine
exotisch-erotische und faszinierende Traumwelt. Es hätte mich nicht überrascht,
wenn die Raupe aus „Alica im Wunderland“ in einer Ecke was auch immer geraucht
hätte. Zumindest solange man den „Kerker“ meidet, den man wohl in Band 2 näher
kennen lernen wird.
Das Ende ging etwas schnell. Ich hätte mir mehr Zeit mit Nat
und Hunter gewünscht, aber ihr Happy End war sowohl witzig als auch skurril und
sehr niedlich.
Fazit:
Es hat mir gut gefallen, hätte aber ruhig etwas mehr sein
dürfen, gerade weil es so eine alternative Richtung anbietet, die bisher kaum
angetastet wurde von den Breitband Erotikromanen.
[4/5 Sterne] 💖💖💖💖
Der angekündigte Spoiler: Hunters sexuelle Vorliebe
Gegen den Mainstream des BDSM gibt uns Hunter einen kleinen
Einblick in erotische Rollenspiele.
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