Dienstag, 31. Oktober 2017

FBM17 ~ Meine erste Frankfurter Buchmesse (2017)

FBM17 – Meine erste Frankfurter Buchmesse





Zuerst, war ich völlig planlos. Ich wusste nur, dass ich hin wollte und warum, aber hatte keine Ahnung was ich dafür praktischerweise brauche. Aber dank Instagram und diversen Buchbloggern war ich einigermaßen vorbereitet!




Die wichtigsten & nützlichsten Tipps:

💗Macht euch über Social Media und den Veranstaltungskalender ein paar Tage vorher einen Plan, was ihr gerne machen würdet und wo ihr unbedingt hin müsst. Es werden sich einige Sachen überschneiden, aber notiert euch ruhig mehrere Veranstaltungen in einer Stunde, falls ihr euch doch gegen etwas entscheidet oder schnell fertig seid. Ich habe mir dafür eine schicke Excel Tabelle gemacht.




💗Außerdem ganz wichtig: das Signierbüchchen! Es kann auch ein Blog oder so sein, aber ein schönes Notizbuch (meines ist von Paperblanks) sieht natürlich schöner aus und hält auch länger. Wo und wann auch immer ihr Autoren, Grafiker, Verleger oder Covermodels seht, könnt ihr sie um eine kleine Signatur bitten. Vor allem wenn ihr das Buch einer Signierstunde schon habt und keine Bücher von Zuhause mitschleppen wollt. Denn an den meisten Ständen wird nur Sonntags tatsächlich verkauft und sonst nur die Bücher für die Signierstunden.



💗Einen Tipp, den ich nur befolgt habe, um unser Laminiergerät endlich auszuprobieren und von dem ich nicht dachte, dass er tatsächlich sinnvoll ist: Visitenkarten. Falls ihr Blogger seid, einen Social Media Kanal über Bücher habt, Autor, Verleger, Grafiker oder Covermodel seid, ist das fast ein Muss! Gerade beim Anstehen für die Signierstunden flogen die Kärtchen nur so hin und her. Auf der hektischen Messe ist das super praktisch, weil man am Ende des Tages oder der Messe einfach seine gesammelten Karten durchgehen kann.

💗Sprecht mit den Leute, die ihr dort trefft. Traut euch! Alle, die ich getroffen habe waren super nett, denn ihr dürft nicht vergessen; die Menschen kommen dort hin weil ihnen Lesen und Bücher in irgendeiner Weise etwas bedeuten. Alle sind also irgendwo auf einem Level. Sprecht auch ruhig Autoren an, viele von ihnen freuen sich darüber zu sehen, wo ihre Geschichten schlussendlich landen! 



Bericht

Für mich war die Frankfurter Buchmesse ein verspätetes Geschenk zum Abi von meiner Mutter, die sich aufopferungsvoll mit mir durch die vollen Messehallen gequetscht und selten gejammert hat. Mit jemandem zusammen zu gehen ist natürlich schöner als alleine, aber schlussendlich haben wir uns öfter getrennt, damit jeder das machen konnte, was ihm wichtig war. Sonst reichen zwei Tage einfach nicht. 

Wir sind Freitag schon angereist und konnten uns damit stressfrei im Hotel einquartieren und uns in Frankfurt orientieren. Weil wir uns auf mein Handy Navi verlassen haben, statt einfach jemanden zu fragen, sind wir einen etwas unnötig langen Weg gegangen, denn dort fährt fast überall irgendwie eine Form von öffentlichem Verkehrsmittel hin. Ich habe etwas von meinem hart ersparten Buchgeld bei Hollister liegen lassen und war entsetzt von der Realität von Primark. Es war ein Albtraum aus Bonbonfarben umgeben vom lieblichen Geruch nach Pestiziden und total überfüllt. Ich verstehe jetzt auch warum es dort so billig ist, denn ein 3 Euro Tshirt besteht einfach aus beinahe transparentem Stoff. Aber vielleicht habe ich auch nur einen ungünstigen Tag erwischt.



1.       Messe Tag – Samstag

Ich war so furchtbar aufgeregt und im ersten Moment von Halle 3 völlig überwältigt. Verlagsstände voller Bücher, alle zusammen in einer Halle und vor allem: Bücher, die erst noch erscheinen werden. Es war der 7. Nerd-Himmel, mein Nerdtopia. 

Zu aller erst und ganz wichtig habe ich den Drachenmond Verlags Stand gesucht, der einfach überwältigend schön war, obwohl er verhältnismäßig zu Carlsen, Lyx & Co sehr klein ausfiel. Trotzdem war er der schönste, was vor allem an den unglaublichen Covern lag und der Tatsache, dass die Autoren dort zusammen mit Verlegerin Astrid die ganze Zeit am Verkaufen waren. Bei Ava Reed (Mondprinzessin) habe ich bestimmt vier Bücher gekauft, ohne sie zu erkennen! Sonst hätte ich sie nach der Fortsetzung zu "Mondprinzessin" gefragt, was mich wirklich brennend interessiert hätte. Also immer schön Augen auf auf der Messe!


Zuerst wollte ich allerdings zu Allie Kinsleys (Fire & Ice) Signierstunde, nur war ich dazu zu früh und bin beim Handy Hüllen Gravur Stand gelandet, wo ich nach fünf Minuten erst kapiert habe, dass ich die ganze Zeit mit Vivien Summer (Elite-Reihe, Dicionum & Soul Systems) geredet habe. Sie hat sich mit einer Brille äußerst effektiv getarnt und mir nachdem ich blöd gefragt hatte trotzdem zwei Coverpostkarten signiert und später auch in mein Notizbuch geschrieben und für ein Foto hergehalten. 


"Spark" ist danach als eBook bei mir eingezogen, weil ich natürlich endlich was von ihr lesen musste, wenn ich sie schon kennengelernt habe. Sie war auch super nett und sympathisch und hat sich von mir noch ein zweites Mal nerven lassen. Anfangs war ich nämlich noch zu verpeilt, um an mein Notizbuch zu denken. Das könnt ihr euch vorstellen wie ein Hühnchen auf zu viel Koffein - so circa die ersten drei Messestunden. 

Allie Kinsley (Fire & Ice, Hollywood Badboys, Yearn for...) hatte großteils nur vorbestellte Bücher dabei, hat mir aber "Hollywood Badboys" signiert, nachdem ich meinte sie solle mir einfach irgendeines aussuchen. Dem Klappentext nach war ich positiv davon überrascht und freue mich schon darauf es zu lesen. Es ist, als hätte Allie mir angesehen, wie sehr ich auf Badboys wie Dylan stehe!



(Jaaaaaa, ich sehe tatsächlich noch etwas, wenn ich lache! Meine Augen sehen nur aus wie dämonische Schlitze und nein ich kann Dean und Sam dadurch nicht anlocken - alles schon versucht!)


Nach meinem zweiten Autorentreffen hatte sich mein Puls langsam wieder in Richtung normal und regelmäßig bewegt und ich habe meine arme Mutter weiter in Richtung Stefanie Hasse (Schicksalsbringer, Bookelements, Luca & Allegra) gezogen, die "Schicksalsbringer" signiert hat. Da ich das Buch schon habe, hat sie mir in mein Notizbuch geschrieben und sogar eine Karte für eine Freundin mitgegeben. Seltsamerweise war Stefanie mir bei einem Interview von letztem Jahr auf der FBM16 unsympathisch geworden, aber das - wie ich feststellen musste - sehr zu unrecht. Sie ist so eine freundliche, aufgeweckte Person, dass ich keine Sekunde das Gefühl hatte ich müsste mich beeilen und schnell wieder verschwinden, damit sie weiter machen kann. Außerdem hatte sie ein Exemplar von Schicksalsbringer als super coole Handtasche dabei!





Einer meiner witzigsten Messemomente war der, in dem ich ein Selfie mit einer lebensgroßen Figur aus "Star Wars" machen wollte...



... und sich herausstellte, dass dort jemand drin steckte! Ich war leicht ... schockiert als sich plötzlich ein Arm um meine Schulter legte. Aber für ihn muss es sehr witzig gewesen sein. 

Dieser kleine Schockmoment war auf dem Weg zu Laura Kneidl (Berühre Mich. Nicht, Light & Darkness) und Bianca Iosivoni (Firsts-Reihe, Soulmates), für die eigentlich nur ein Meet & Greet angesetzt war. Aber der Verlag hat sie dann trotzdem „Berühre Mich. Nicht.“ und „Der Letzte Erste Kuss“ signieren lassen. Für letzteres bin ich in der Leserunde, aber wenn man mir ein signiertes Buch anbietet, kann ich natürlich nicht nein sagen! Die beiden waren auch super nett, wenn auch teilweise wohl leicht irritiert von der plötzlichen Planänderung, aber an dieser Stelle ein großes Kompliment an den LYX Verlag, weil sie mit die ersten waren, die auf die glorreiche Idee kamen, die Schlangen bei den Signierstunden mit Abgrenzungsständern zu organisieren! Die Organisation von Signierstunden war teilweise grauenvoll!

(Bianca Iosivoni)


(Laura Kneidl)

Sehr enttäuscht war ich von Mona Kastens (Again Reihe) Signierstunde, die furchtbar organisiert war. Eigentlich war ein Autorenspeeddating angesetzte, das aber abgesagt wurde, da sie dann doch schon irgendwo begonnen hatte zu signieren. Ich bin eine halbe Stunde vorher schon dort gewesen, aber die Warteschlange wurde schlussendlich abgebrochen, nach draußen versetzt, niemand wusste wohin und schließlich musste ich einsehen, dass es aussichtslos war. Mona musste dann auch bald schon weiter zum Live Interview mit Cassandra Clare und ich habe mich auf zu neuen Ufern gemacht. 

Mein Samstag war so wie so sehr eng geplant, weil ich am liebsten überall zur gleichen Zeit gewesen wäre. Cassandra Clare (Chroniken der Unterwelt, - der Schattenjäger, Die Dunklen Mächte) und Jennifer L. Armentrout (Obsidian, Dark Elements) hätte ich auch sehr gerne gesehen, aber für deren Signierstunden musste man schon zwei Stunden vorher in der Schlange stehen und damit hätte ich so viele andere Dinge verpasst, dass ich mich dagegen entschieden und mir Frust Bücher beim Drachenmond Verlag gekauft habe. 


Marie Graßhoff hat mir spontan ihr „Kernstaub“ aufgeschwatzt, das die komplexeste und faszinierendste Mordwaffe der Welt ist, denn es wiegt gut und gerne zwei Kilo – gefühlt -, was bei knapp 1000 Seiten auch nicht verwundert.

Auf Valentina Fast (Royal, Belle et la magie, Meeresweltensaga) habe ich mich wahnsinnig gefreut und stand verwirrt und viel zu früh in der Schlange, weil ich meinen Plan falsch gelesen hatte. Dafür war ich aber auch die aller Erste und habe mir das 2. Taschenbuch von "Royal" und "Belle et la magie - Hexenherz" signieren lassen. Außerdem gefühlte hundert Postkarten und Lesezeichen geklaut. Okay, vielleicht durfte man sie auch mitnehmen und ich bin kein Ganster. Aber das klingt langweiliger!


Zu Nica Stevens (Verwandte Seelen, Verbundene Seelen) habe ich es in letzter Minute geschafft! "Verbundene Seelen" war eines der Bücher, das ich mir auf der Buchmesse unbedingt signieren lassen wollte, weil das ebook schon so wunderschön gewesen war. Da Mirjam H. Hüberli (Rebell) zufällig noch neben ihr saß – okay, auch sie hatte Signierstunde – habe ich ganz spontan noch "Rebell - Gläserner Zorn (Band 1)" mitgenommen, das schon länger auf meiner Wunschliste stand.



Ich war am Ende des Tages so schwer beladen und so erschöpft, dass ich um halb 4 schon das Handtuch geworfen und meine erleichterte Mutter zurück ins Hotel und zum Abendessen in die Stadt gebracht habe. Ihre Begleitung war ein großer Liebesbeweis, aber sie war froh, als ich das endgültige "Go" zum Aufbruch gab. 

Was ich auch betonen muss, ist, wie viele tolle Menschen, Blogger und Bookstagrammer ich am Samstag beim Anstehen getroffen habe! Ihr Süßen habt mir das Anstehen echt verkürzt und mir gezeigt, dass ich nicht als Einzige so verrückt bin, wie meine „normalen“ Freunde und Bekannte mich immer glauben machen wollen. Man kann sehr wohl über fiktive Charaktere reden, als wären sie da! Es klingt für Außenstehende nur sehr seltsam!

Eine tolle Idee vom Drachenmond Verlag - und mein finanzieller Ruin - war hinten in die Verlagsvorschau eine Wundschliste einzufügen, die ich abends im Hotel mit einigen Kreuzchen versehen habe. Was ich allerdings kritisieren muss, ist, dass die Drachennacht nur über Facebook angesagt worden war und ich trotz Instagram und abonniertem Newsletter nichts davon mitbekommen und leider auch keine Karten bekommen habe.



2.      Messetag Sonntag

Ich bin aufgestanden und fühlte mich praktisch wie ein Zombie. Scheinbar flogen auf der Messe irgendwelche Viren herum, die uns alle jetzt zu lebenden Toten machen werden. Aber zusammen gerissen und weiter im Text, meine Signierstunden für Sonntag habe ich auch durchgezogen. Allerdings bestand der Tag zum großen Teil aus Buchkäufen, Bummeln und den Drachenmond Verlag leer kaufen.

Lisa Rosenbecker (Arya & Finn, Malou - Diebin von Geschichten) hatte unglaublich tolle Goodietüten dabei, da ihr neues Buch „Monstermagie“ erst im Januar erscheint. Aber ein Arya und Finn Plakat darf nun bald in meinem Zimmer hängen und sie war mit ihren ganzen bunten Stiften schon sehr süß und hat mir eine Postkarte zu "Malou" signiert.



Praktisch am Drachenmond Stand war auch, dass durch die Self Pub Bühne direkt gegenüber immer gute Unterhaltung gegeben war. Emily Bold hat zum Thema Männer und Romance diskutiert und dass man als Self Pub Autor seine Leser am besten bei der Stande hält, wenn man zwei bis drei Mal im Jahr etwas veröffentlicht. 


Ina Lingers (Falaysia) Signierstunde hatte meine Mutter zu verschulden! Was soll ich sagen? Es gabe Goodietüten! 



Sonntag war es auch noch mal noch voller und bummeln war schlicht unmöglich, wenn man nicht genau wusste wo man was holen wollte. Außerdem habe ich "All For You" und zwei signierte Teile der "Hard"-Reihe adoptiert und wegen letzterem ist es definitiv ratsam die Verlage über Social Media zu verfolgen. Ohne Instagram hätte ich davon nicht einmal etwas geahnt und wahrscheinlich werde ich einen davon auch über meinen Instagram Account verlosen. 

Die Drachenmond Antholigie Signierstunde zu „In Hexenwäldern und Feentürmen“ war auch noch eines meiner Must Haves zum Abschluss der Messe. Nicole Böhm, Alexandra Fuchs, Alexander Kopainski, Nina MacKay, Julia Adrian und Christian Handel waren super gut gelaunt beim Signieren und haben, obwohl ihnen sicher die Finger geblutet haben, auch alle mein Notizbuch signiert. 

Bei Nina habe ich ohne es zu wissen einen Stift gewonnen, weil ich ihr meinen Lieblingscharakter aus der Hipster Märchen Reihe verraten (okay vorgeschwärmt!) habe. #TeamHook #NevereverTeamEver

Generell war das Drachenmond Team immer gut gelaunt und hat Buch um Buch verkauft und signiert und sich auch wirklich Zeit zum Plaudern genommen. Jede einzelne Signierstunde wurde bis zum letzten Leser zu Ende geführt und bei jedem Buchkauf haben sich alle wahnsinnig gefreut. 

Besonders Verlegerin Astrid als ich „The Burning Sky“ mitgenommen habe, weil sie meinte es wäre so unbekannt aber toll. Im Nachhinein habe ich rausgefunden, dass es eine Übersetzung ist, die im Original bei Harper Collins in den USA erschienen ist. 

Insgesamt 12 Drachenschätze sind bei mir über die Buchmesse eingezogen und damit habe ich mich schon auf das Nötigste begrenzt. In der Warteschlange zur Anthologie hatte ich es noch mit einem Mitdrachen-Fan von „Mondkrieger“ und wir Idioten haben Ava Reed nicht erkannt, die die ganze Zeit am Verkaufen war.

Den krönenden Abschluss hat dann Marah Woolf (MondSilberLicht-Saga, Götterfunke, Federleicht) bei Books on Demand gemacht, wo sie die wunderschöne neue Ausgabe von „MondSilberLicht“ signiert hat, samt Goodie Tüten und Foto. Sie gehört auf jeden Fall zu den freundlichsten und süßesten Autorinnen, die ich treffen durfte und der Veranstalter hatte auch versprochen, dass niemand ohne Autogramm gehen musste. Nur hatten sie sich mit den Fan Massen etwas verschätzt. Dadurch wurde das Interview vorneweg dann gar nicht gemacht, was schon sehr schade war.



Ihr glaubt gar nicht wie erleichtert ich war, abends endlich Zuhause zu sein. Und wie überrascht, wie viele Bücher ich aus allen Koffern und Taschen und Tüten gezogen habe.

Meine gesamte Messenausbeute, plus „Spark“ von Vivien Summer, das ich zwar als ebook gekauft habe, aber trotzdem dazu zähle:





Falls ihr Fragen zu der Buchmesse habt schreibt mir gerne! Wer war denn von euch da?


Erschöpfte Grüße an meine Bücherfreaks da draußen,
eure Chiara 💗😉







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen