Inhalt:
Dark Romance meets Retelling: Er will
Rache, aber er will sie mehr ...
James hatte immer nur ein Ziel:
seinen Feind, Peter Michaels, zu vernichten. Als Peters zwanzigjährige Tochter
Wendy in James' Bar auftaucht, sieht er seine Chance gekommen. Er will Wendy
verführen und für seine Rache benutzen. Es ist der perfekte Plan, bis die Dinge
in James' Organisation zu bröckeln beginnen. Plötzlich muss er den Verräter in
ihrer Mitte finden. Und er beginnt, in Wendy mehr als nur eine Schachfigur in
seinem Spiel zu sehen.
Wendy wurde die meiste Zeit ihres
Lebens von ihrem reichen, kalten Vater abgeschirmt. Als sie sich eines abends
mit Freunden wegstiehlt, um in einem Club zu feiern, lernt sie den dunklen und
geheimnisvollen James kennen. Wendy weiß, dass James gefährlich ist, fühlt sich
aber trotzdem zu ihm hingezogen. Während ihre Beziehung immer inniger wird und
sie mehr über die Welt erfährt, in der er sich bewegt, kann sie nicht mehr
sagen, ob sie sich in den Mann namens James oder das Monster namens Hook
verliebt hat.
Hooked ist ein düsterer
Liebesroman und der erste, unabhängig lesbare, Teil der Never-After-Serie:
einer Sammlung von gebrochenen Märchen, in denen die Bösewichte die Helden
sind. Es handelt sich nicht um eine Nacherzählung und nicht um Fantasy. Hooked enthält
Themen und Inhalte, die möglicherweise nicht für alle Leser:innen geeignet
sind. Alle Warnhinweise zum Inhalt findet ihr auf der Webseite der Autorin.
Meinung:
Trotz des Disclaimers gehöre ich zu
denen, die das Buch im naiven Glauben gekauft haben, dass es Fanatsy wäre. Aber
da ich auch für düstere Romance zu haben bin, war das schlussendlich kein
Problem.
Ich bin – wie viele – durch Social
Media auf die Autorin aufmerksam geworden und dachte mir: „Spicy Romance mit
Hook und Wendy? JA BITTE!“
Das Buch hat definitiv Suchtgefahr
durch seinen tollen Aufhänger und die spannende Handlung mit der man sofort in
die Geschichte einsteigt. Ich konnte es kaum erwarten bis Hooks Feindschaft mit
Wendys Vater ihnen in die Quere kommt und Hook merkt, dass er seine Gefühle für
sie vielleicht doch nicht so gut unter Kontrolle hat, wie er dachte.
Als Mitglied eines Verbrecherrings
und Inhaber eines Nachtclubs ist James aka Hook auf jeden Fall ein Hingucker.
Die spannenden Verbrecherelemente der Story haben mir sehr gut gefallen.
Auch die Anspielungen auf „Peter Pan“
sind wirklich cool und ich habe mich immer wieder gefreut, wenn ich eine
entdeckt habe. Stellt euch hier einfach das Leo Dicaprio Gif vor. Emily
McIntire hat die Märchen Elemente - von Hooks Tick-Tick-Tick-Trauma über
Tinkerbell - sehr interessant eingesetzt.
Vom Spice war ich tatsächlich eher
enttäuscht. Die Szenen sind da, sie sind etwas kinky, aber irgendwie blieben
sie für mich sehr oberflächlich. Das gleiche gilt leider für die Lovestory.
Emotional kam ich da einfach nicht richtig mit. Vielleicht lag es am Stil oder
an Hook als morally grey bookboy. Klar, bei Dark Romance wird es gerne mal
düster und statt Blumen gibt es Ketten, aber er war mir zu unentschlossen, ob
er Wendy jetzt unterirdisch schlecht behandeln oder doch lieber auf Händen
tragen soll. Miscommunication als Trope fand ich an der Stelle ziemlich
schwach. Ich konnte ihm seine Stimmungsschwankungen nicht so wirklich abkaufen.
Das Ende der Handlung ist auf jeden
Fall spannend ohne Ende mit einem unerwarteten Twist.
Fazit:
Insgesamt war ich trotz der spannenden Handlung eher enttäuscht. Emotional konnte mich das Buch leider nicht catchen, sodass ich für meinen Geschmack zu wenig mitgefühlt habe. Aber das ist eine sehr subjektive Meinung, die bestimmt viele andere nicht teilen. Deshalb kann ich von dem Buch nicht abraten, aber es von meiner Seite aus eben auch nicht empfehlen. Ich werde die Reihe allerdings nicht weiterlesen, weil mir emotional das gewisse Etwas fehlt.
Was meint ihr dazu?
[3/5 Sterne]
P.S.: Nach dem ersten Kapitel habe ich das deutsche Buch abgebrochen und auf Englisch weitergelesen. Ich kam mit der Übersetzung nicht wirklich klar. Hook kam mir weichgespülter vor und „Kid“ mit „Bursche“ zu übersetzen war mir persönlich zu altbacken. Auch wenn ich die Entscheidung verstehen kann, weil der Charakter schon älter war.
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