Inhalt:
Entdecke das
atemberaubende Königreich unter dem Meeresspiegel...
Überall Wasser und kalte Meeresluft. So schön das Land der Mitternachtssonne auch sein mag, so wenig kann sich Adella über den Umzug nach Norwegen freuen. Zu viele Erinnerungen lasten auf den glitzernden Fjorden, zu denen ihre Eltern sie jedes Jahr mitgenommen haben. Nun ist alles, was ihr von ihnen geblieben ist, eine simple Kette mit einer einzigen Perle dran - ein Schmuckstück, das ihr ihre vor kurzem verstorbenen Eltern von einer Unterwasserexpedition mitgebracht haben. Aber die Meereswelt hat die entwendete Perle nicht vergesse. Und so passiert bei einem Ausflug das Unfassbare: Adella wird in die Tiefen des Wassers gezogen und verwandelt sich in eine Meerjungfrau...
Meinung:
Als Valentina Fast ankündigte, sie würde bald ein Buch über
Meerjungfrauen veröffentlichen, habe ich meine Enttäuschung schon kommen sehen.
Nicht, weil ich prinzipiell etwas gegen solche Geschichten habe, sondern weil
alle die ich bisher gelesen habe schlichtweg schlecht oder einfach nicht weiter
beeindruckend waren. Wenn dann doch einmal ein gutes Buch an sich dabei war,
hatte es kaum etwas mit der tatsächlichen Unterwasserwelt zu tun, da die
Handlung Großteiles an Land stattfand.
Umso überraschter war ich als sich herausstellte, dass Valentina
Fast nicht vor hatte ihre Protagonistin allzu bald wieder aus dem Meer
herauszulassen.
Adella sitzt aufgrund ihrer Verwandlung in eine Media in der
eisigen See fest, weiß nicht so recht wie ihr geschehen ist und hat keine
Ahnung davon was auf sie zukommt. Genauso wenig wie sie eine Möglichkeit kennt
wieder ein Mensch zu werden. Es ist also verständlich, dass sie sofort die
Hilfe der Meeresbewohner annimmt als ihr welche geboten wird. Manchmal hatte
ich den Eindruck sie wäre etwas zu naiv und vertrauensselig, doch oftmals
bleibt ihr einfach nicht viel anderes möglich als diesen fremden Wesen
notgedrungen zu vertrauen. Auch wenn ich persönlich mir immer wieder
unschlüssig war ob sie nicht hätte das ein oder andere verschweigen
sollen. Doch da Adella erst sechzehn Jahre alt ist, ist es durchaus
realistisch, dass sie nicht grundsätzlich misstrauisch ist, zumal ich nicht
wüsste ob mein Misstrauen in ihrer Lage nicht auch das ein oder andere Mal aus
praktischen Gründen hätte verschwinden müssen.
Wie in jedem Buch, das ich lese, blättere ich zu Anfang
hoffnungsvoll Seite um Seite um, bis er endlich auftaucht. Der Kerl, der ihren
Atem zum Stocken bringt. Als er dann endlich kam, war ich ein bisschen
enttäuscht, weil er so charmant, süß und nett war, da mein persönlicher
Geschmack eher in Richtung „Ich bin ein bisschen arrogant, aber sexy und
geheimnisvoll und nie so richtig nett zu dir“ tendiert. Trotzdem habe ich mich
damit abgefunden und weitergelesen. Adella lernt neue Leute kennen und auf
einmal fällt mir auf, dass der Kerl, der sich die ganze Zeit immer wieder
unfreundlich, abweisend und misstrauisch ihr gegenüber verhält viel zu gut
aussieht. Und ZACK war potenzieller Kerl Nummer zwei da. Von dem ich übrigens
hoffe, dass er unser Mann - Medius, Fisch, Meermann wie auch immer – ist.
Was das Setting und die Darstellung angeht kann ich nur begeistert
schwärmen, dass ich restlos begeistert bin. Der arktische Ozean, die Medius
(Meermenschen) an sich und alles was in diese funkelnde Unterwasserwelt gehört
sind so schön beschrieben, dass man es beim Lesen förmlich funkeln sieht. Auch
bei der Gestaltung der Meeresbewohner an sich wurden verschiedene Darstellungen
zusammengewürfelt, sodass sich ein realistisches Bild davon ergibt, wie sie
auch in einer Realität, in der sie existieren, aussehen würden.
Nachdem das Ende mich mit einem schönen Cliffhanger zurückließ,
werde ich mir Band 2 definitiv auch kaufen.
Fazit:
Da ich insgesamt positiv überrascht war
von der Geschichte aber mir von der Handlung her das ein oder andere Mal etwas
mehr Intensität und kribbelnde Momente gewünscht hätte, bekommt „Unter dem
ewigen Eis der Arktis“ von mir
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen